Meine Vision

1.Sozial- und gesellschaftspolitische Zukunft

Verstärkte politische Teilhabe
Verstärkte Kontaktaufnahme mit Mandatsträgern im Bundestag in Berlin für die Bereiche Jugend, Familie, Senioren und Europa bezogen auf die Gesellschafts- und Behindertenpolitik

Gemeinsame und Koordinierte Arbeit mit Landesverbänden und Fachverbänden
soll die Chancengleichheit behinderter Menschen fördern. Das Recht auf Leben und Arbeit sowie das Recht auf Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben sind Schritt um Schritt zu verfolgen genauso wie Regelungen zur Chancengleichheit und Barrierefreiheiten. Außerdem wollen wir den sozialen Zusammenhalt stärken und soziale und berufliche Eingliederung gehörloser Menschen fördern.

Gerechte Arbeitsmarktpolitik und erleichterter Zugang zum Arbeitsmarkt
Arbeit zu haben ist für die meisten Menschen nicht nur eine wichtige Voraussetzung, um den Lebensunterhalt sichern zu können: Eine angemessene Beschäftigung bietet darüber hinaus soziale Anerkennung und oft auch persönliche Erfüllung. Wir sollten die Rahmenbedingungen prüfen, für eine gerechte Arbeitsmarktpolitik und für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit werben.

Konstruktive Arbeit und Gestaltung mit EUD in der Europa-Politik im Hinblick zur EU- Charta und UN- Konvention
Gemeinsam mit den anderen EUD-Mitgliedsländern werden wir uns mit den globalen Fragen Beschäftigung, Sozialpolitik und Arbeitsplatzproduktivität zum Ziel setzen. Außerdem wollen wir einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt stärken und soziale Gemeinschaft fördern.
Auch deshalb sind echte Fortschritte auf diesem Feld am besten unter Beteiligung der internationalen wie regionalen Sozialpartner zu erzielen.

2.Stärkung der Bildung und Partizipation

Bildung schafft die Grundlage für Mitwirkung, Partizipation und Engagement. Eine bessere Bildung für alle zu ermöglichen – das ist die große Aufgabe der nächsten Jahre für uns. Jeder taube und andere hörgeschädigte Mensch soll das Recht bekommen, seine Fähigkeiten und Talente optimal zu entwickeln und zu entfalten. Wir suchen den besten Weg, wenig beachtete Menschen in der Mitte der Gesellschaft aufzuwerten, damit sie ihr Leben im Sinne der UN-Konvention „alle inklusive!“ gestalten können. Wir wollen auch das noch unbekannte Empowerment verstärkt nutzen.

3.Engagement in allen Ebenen

Stark machen für gesellschaftliche Verantwortung
„Verantwortung“ kann aber politisch nicht einfach verordnet werden, sondern wird als freiwilliges Engagement primär von den Einzelnen ausgehen müssen – idealerweise unter Einbeziehung der Motivatoren, Coaching und früheren Akteuren.

Wir haben viele Ideen und Ziele – daher verstärkte Projektförderung
Ausweitung der Projektförderung mit dem Ziel, vielfache Verbesserungen zu erreichen und engagierte Gehörlose einzubinden. Wirtschaft und Universitäten sollen als Kooperationspartner mit eingebunden werden.

Gezielte Informationsarbeit für die Basis durch Medien und Kommunikation
Zu unterscheiden sind Online-Medien wie Internet oder E-Mail und Printmedien wie zum Beispiel die Deutsche Gehörlosenzeitung. Wir sollen unsere Kräfte für gezielte Informationsarbeit bündeln. Das würde bedeuten, aus der Vielfalt der Gehörlosenzeitungen soll ein oder mehr generations-, sprach-, altersgerechtes Medium gestaltet werden.

4. Gute BILDUNG schafft bessere Chancen

Eine bessere Bildung für alle zu ermöglichen
das ist die große Aufgabe der nächsten Jahre für uns. Jeder taube und andere hörgeschädigte Mensch soll das Recht bekommen, seine Fähigkeiten und Talente optimal zu entwickeln und zu entfalten.

4.0 Erwachsenenbildung – lebenslanges Lernen für gehörlose Mitbürger in Alltag und Berufsleben

4.1 Berufliche Weiterbildung
Die Gemeinschaft muss sicherstellen, dass auch gehörlose Menschen im Arbeitsleben und auf dem Informationsmarkt wettbewerbsfähig sind.
Eine der Lösungen hierfür ist gebärdensprachliche berufliche Bildung, die über Internetportale als E-Learning ständig für interessierte Nutzer verfügbar sind.

Nur die Gebärdensprache kann für Gehörlose eine Ausgangssituation schaffen, in der sie den Hörenden gleichgestellt sind.

4.2 Lebenslang Lernen
Für den Lebensweg jedes Menschen sind Kommunikation und ungehinderter Informationszugang äußerst wichtig. Das Ziel ist lebenslanges Lernen.
Deshalb muss sichergestellt sein, dass für Gehörlose gebärdensprachliche Bildung und Wissen gefördert werden und Gehörlose so den Hörenden gleichgestellt sind.

4.3 Führungskräfte-Schulung + Training
Gehörlose Menschen müssen dazu befähigt werden, im Verbandsleben Führungspositionen zu übernehmen.

– Mission, Vision, Leitbild und Unternehmenskultur erarbeiten und anpassen können
– Systematisch- vernetzt und analog denken
– Beratung, Training und Coaching als Führungsaufgabe meistern
– Erwerb von Fachkenntnissen durch BWL und Sozialmarketing in der Sozialwirtschaft
– Unternehmensstrategie erarbeiten können

4.4 Politische Bildungsarbeit und Sprachenkompetenz
Im Fokus der Schulbildung gehörloser Menschen steht leider immer noch hauptsächlich die Schulung der Lautsprachkompetenz. Deshalb ist es äußerst wichtig, für gehörlose Erwachsene Sprachenkompetenz und Sprachenvielfalt zu schulen.

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